2016

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30.11.2016

Jahresabschluss mit gemeinsamem Essen und Gedankenaustausch, Ausblick auf das Jahr 2017.

26.10.2016

Thema: Darm ohne Charme bei Parkinson, Referentin:Frau Dr. med. Ilona Csoti (Chefärztin und Ärztliche Direktorin) Gertrudis-Kliniken im Parkinson-Zentrum. Nach neueren Erkenntnissen beginnt die Parkinson Krankheit im Darm. In der Regel beginnt die Krankheit bereits 10-15 Jahre, bevor die ersten motorischen Symptome auftreten, und die Krankheit diagnostiziert wird.

Verdauungsvorgang beim Menschen

Station I – Mundhöhle

Beginn der Verdauung bereits im Mund.
– Die Speichelproduktion ist bei Parkinson in der Regel nicht erhöht.
– Ein vermindertes Abschlucken ist leider mit der Krankheit verbunden.
– Erstes Symptom bei Parkinson ist oft der Verlust des Riechvermögens.
– Evtl. Geschmacksstörung und Geschmacksverlust.

Tipps bei Speichelfluss:

– Ein Glas Wasser trinken.
– Kaugummi kauen. Bonbons lutschen.
– Atropin Augentropfen.
– Botox. Gastrozepin.
– Schlucktraining.

Station II – Speiseröhre

– Transport von Nahrung und Flüssigkeiten von der Mundhöhle in den Magen.

Station III – Magen
– Die Magenentleerung ist bei Parkinsonpatienten oft verlangsamt, so dass die Medikamente oft verzögert in den Dünndarm gelangen,     wo die Absorbation normalerweise erfolgt.

– Sodbrennen und Übelkeit sind leider oft Nebenerscheinungen der Medikation.
– Völlegefühl.
– Auch die Erkrankung Heliobacter Pylori kann einen Einfluss auf die Medikamente haben.

Tipps bei Magenproblemen:

– Magen mit lauwarmen Wasser anregen.
– Domperidon. (kann die Magenentleerung beschleunigen)
– Iberogast.
– Ingwer.

Station IV – Dünndarm

– aktive Verdauung.
– Herausfiltern der Energie aus der Nahrung.
– SIBO für Small Intestinal Bacterial Overgrowth) versteht man eine bakterielle Falschbesiedlung des Dünndarms mit mehr als 10 Keimen pro ml. Sie kann Ursache unterschiedlicher Beschwerden sein.

Station V – Dickdarm
– Obstipation.
– veränderte Mikroorganismen.
– Leaky Gut Syndrom (Ursache für vielfältige Probleme)

Grundsätzlich gibt es bei Parkinson keine spezielle Diät. Es sollte aber immer auf eine vielseitige und gesunde Ernährung geachtet werden! Stichwort: Mediterrane Ernährung. M. Müncheberg

28.09.2016

Für diesen Stammtisch war kein Referent vorgesehen, trotzdem war der Abend gut besucht. Neben dem üblichen Gedankenaustausch berichtete jeder Parki über die ersten Anzeichen seiner Krankheit sowie über den seitherigen Verlauf. Über die jeweilige Medikation wurden einzelne Erfahrungen ausgetauscht. Mit dem üblichen gemeinsamen Essen wurde ein wiederum informativer und auch geselliger Abend beschlossen.

31.08.2016

Wildkräuter
Unser Gruppenmitglied Wilma Menne spricht mit großer Sachkenntnis und Erfahrung über gesundes Wildgemüse, essbare Wildpflanzen und essbare Blüten. Die mitgebrachten Pflanzen ergänzten in anschaulicher Weise die Ausführungen und trugen zum besseren Verständnis bei. Die große Palette der aufgezeigten Möglichkeiten der Verwendung, dieser oft als “Unkraut“ angesehenen Pflanzen, sorgte bei den Zuhörern für großes Erstaunen und Bewunderung.

31.07.2016

PaStaKa Sommerfest
Dieses Jahr war unser 7. Sommerfest wieder auf der Terrasse des TSV Rintheim. Bei tollem Sommerwetter hatte das Beisammensein einen harmonischen Verlauf. Für Salate, Kuchen und weitere Leckereien aus den Reihen der Teilnehmer sei herzlich gedankt.Sportliche Aktivitäten in vielen Varianten, gemeinsame Gespräche mit Erfahrungsaustausch hatten bei unserem Fest einen besonderen Stellenwert.

09.07.2016

Parkinson Café mobil
Ein Angebot des Vereins Parkinson Nurses und Assistenten e.V (VPNA e.V.)
Thema: Informativer Austausch und Gespräche rund um das Thema Pflege und Beratung bei Morbus Parkinson
Referenten: Herr Bernhard König, Geschäftsführer Verein Parkinson Nurses und Assistenten e.V.mHerr Jürgen Kronmüller , Parkinson Nurse (Fachpfleger Parkinson) / Uni-Klinikum Tübingen

Im ersten Teil des Parkinson Café mobil ging H. Kronmüller auf die verschiedenen Medikamenten-Klassen und deren Wirkungsweise ein.
-MAO-Hemmer
-Dopamin-Agonisten
-L-Dopa und Retardprodukte
-Anticholinergika
-COMT Hemmer
Im zweiten Teil des Vortrages stellte H. Kronmüller die Optionen vor, die bei fortgeschrittenem Parkinson, wenn die Krankheit mit Medikamenten nicht mehr zufriedenstellend kontrolliert werden kann, zum Einsatz kommen können:
-Apomorphin Pen.
-Apomorphin Pumpe.
-Duodopa Pumpe.
-Tiefe Hirnstimmulation.
Alles in allem sehr gute Informationen mit fundiertem Fachwissen, die in lebhaften Gespräche mit den Zuhörern noch ergänzt wurden. Jeder hat einiges an neuem Wissen mit nachhause nehmen können.

29.06.2016

Frau Dr. med. Dorothea Zeise-Süss stellt ihre Praxis-Studie vor: Therapie des Morbus Parkinson mit Schädelakupunktur. Die Ergebnisse wurden in der DZA –Deutsche Zeitschrift für Akupunktur – veröffentlicht. Die Studie wurde von der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung gefördert.

7.04.2016

Thema: Information Sozialrecht
Bei einem gut besuchten Stammtisch informierte Herr Rolf Ludwig von der Rechtsberatungsstelle beim VdK über seine Tätigkeit, dabei referierte er hauptsächlich über die Abläufe bei der Einstufung zum Grad der Behinderung bei Morbus Parkinson, über dabei erforderliche ärztliche bzw. neurologische Gutachten sowie über den Ablauf bei Widerspruch gegen die Einstufung. Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrages war der zukünftige Renteneintritt bei den Altersrenten bei Schwerbehinderten. Zum Schluss ging Herr Ludwig noch auf die Ermittlung des Pflegegrades bei der Pflegeversicherung ein, sowohl über die bestehenden Pflegestufen als auch über die künftigen Pflegegrade. Erwünscht waren Fragen zu den jeweiligen Themenbereichen, die während des Referates sogleich geklärt wurden. Im Anschluss an die Information konnten in Einzelgesprächen mit Herrn Ludwig weitere persönliche Anliegen vorgetragen werden. Das übliche gemeinsame Essen mit interessanten Gesprächen beendete diesen Monatsstammtisch.

30.03.2016

Gruppentreffen

Erfahrungsaustausch und Information für neue Mitglieder 24.02.2016 – Thema: Parkinson und Ernährung
Referenten: Frau Monica Eisenbraun und Frau Claudia Gaster (Oecothrophologinnen) Grundsätzlich gibt es keine spezielle Diät, die den Verlauf der Erkrankung beeinflussen kann! Ausreichende Kalorien sind wichtig, um eine Gewichtsabnahme zu vermeiden.

Ernährung und Verdauungsstörungen
-Obstipation (Verstopfung) bei ca. 80 % der Betroffenen (Gegenmaßnahmen: Ballaststoffmenge regeln, mehr trinken, mehr Obst und Gemüse, Trockenfrüchte, viel Bewegung)
-Schluckstörungen 50 – 75 % im Verlauf der Erkrankung
-Übelkeit und Erbrechen bei 10 % der Betroffenen
-Gewichtsverlust bei ca. 50 % der Betroffenen
-Knochenschwund (Osteoporose)
Auf Vitamin D-reiche Kost achten !!!!
-Gesteigerter Speichelfluss durch geringere Schluckfrequenz bei ca. 70 % der Betroffenen
-Mangelndes Geschmacksempfinden bei ca. 50 % der Betroffenen
Gesund essen – besser leben- Eiweiß-unbedingt gleichzeitige Einnahme von L-Dopa mit Nahrungseiweiß vermeiden !!!!!!!
-Pflanzliches Eiweiß bevorzugt vor tierischem Eiweiß.
Gesund essen – besser leben – Fett
-mindestens einmal pro Woche Fisch.
-Oliven / Rapsöl – hohe Anteile an einfach ungesättigten Fettsäuren.

Trinken
-Wasser und Getränke mindestens 2 Liter pro Tag!

Wechselwirkungen
-Eiweiß vermindert die Wirkung von L-Dopa deutlich!
-L-Dopa mindestens eine halbe Stunde VOR dem Essen einnehmen.
-ODER 1,5 Stunden NACH dem Essen einnehmen.Da die Magentätigkeit bei Parkinsonpatienten auch verlangsamt ist, können diese Zeiten unter Umständen abhängig von Patient zu Patient auch noch länger sein!

Tips zur Ernährung
-Gesamtmenge auf 6-8 Mahlzeiten über den Tag verteilen.
– Leicht verdauliche Gemüsesorten wählen.
-Schwer verdauliche Speisen vermeiden.
-Ausreichend trinken.
-Ballaststoffreiche Kost.
-Regelmäßige Bewegung

Erstes Treffen im neuen Jahr – Ausblick auf 2016
Bei etwas geringerer Beteiligung als sonst üblich fand der erste Stammtisch des Jahres 2016 statt. Ein Referent war an diesem Abend nicht zugegen. Unsere Macherin Ruth stellte die geplanten Aktivitäten für das vor uns liegende Jahr vor.So ist u.a. geplant, dass ein „Kümmerer“ bei den Parkis nachhackt, die schon längere Zeit nicht mehr bei unseren Treffen anwesend waren. Somit kann man informieren, worauf die längere Abwesenheit zurückzuführen ist.
Ruth gab dann die Referenten bekannt, für die schon ein fester Termin vorgesehen ist. So erwarten wir u.a. eine Ernährungsberaterin, eine Parkinsonnurse sowie die Chefärztin der Parkinsonklinik Biskirchen. Die genauen Termine können auf der Homepage eingesehen werden. Von den Anwesenden wurden weitere Anregungen für gewünschte Informationen gemacht.
Die Parkis, die an der „Akupunkturstudie“ teilgenommen hatten, berichteten schließlich noch über ihre Erfahrungen.
Nach dem üblichen Essen fand noch ein sehr reger Gedankenaustausch statt